André Giraud

französischer Politiker und Energiefachmann; Prof.

* 3. April 1925 Bordeaux

† 27. Juli 1997 Levallois-Perret

Herkunft

André Louis Yves Giraud war der Sohn eines Schulrates.

Ausbildung

G. besuchte in seiner Heimatstadt ein Gymnasium und wurde anschließend an der Pariser École polytechnique zum Bergwerksingenieur ausgebildet. 1949 erwarb er ein zweites Ingenieurdiplom an der "École nationale supérieure du pétrole".

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann G. 1949 als Ingenieur im französischen Industrieministerium. 1951 wurde er Abteilungsleiter am Institut français du pétrole. 1955 stieg er dort zum technischen Direktor auf, von 1958 bis 1964 war er stellv. Generaldirektor. Von 1960 bis 1964 war er gleichzeitig Mitglied des Beraterkomitees der wissenschaftlichen und technischen Forschung. Von 1964 bis 1969 fungierte er als Leiter der Treib- und Kraftstoffabteilung im französischen Industrieministerium. Dazu kamen zahlreiche weitere Ämter. U. a. war G. Regierungskommissar bei der franz. Petroleumkompagnie, bei der französischen Raffineriegesellschaft, beim französischen Petroleuminstitut und bei der ERAP (Entreprise de recherches et d'activités pétrolères), ferner Vizepräsident der Treibstoff- und der Energiekommission bei der Planabteilung, Verwaltungschef des nationalen Forschungsinstituts für angewandte Chemie und der technischen Organisation der französisch-algerischen Sahara-Öl-Kommission, Vizepräsident des Aufsichtsrats der nationalen Renault-Werke (1965-1969) und Vorsitzender des nationalen Zentrums für Meeresforschung.

1969 wurde G., der zu den entschiedensten Verfechtern der ...